Und weiter geht es mit dem zweiten Finalspiel. Nach der, doch recht deutlichen, Niederlage vor einer Woche Zuhause sind nun die Bisons in Zugzwang und der RSC kann sich etwas zurücklehnen. Bevor aber die Damen zum Zuge kamen, gab es das erste Finalspiel der Herren zwischen dem RSC Cronenberg und Germania Herringen. In der gut gefüllten Halle gab es für die Fans beider Lager ein sehr gutes und sehr schnelles Spiel zu sehen, allerdings deklassierten die Gäste aus Herringen den RSC und führten zur Pause schon mit 8:2. In der zweiten Hälfte versuchte der RSC den Rückstand zu verkleinern und hatten dabei Hilfe von ihrem Torwart, der eine sensationelle Halbzeit hinlegte. Trotzdem gewann Herringen mit 9:5 und hat eine gute Ausgangslage für die Spiele zwei und drei die dann eine Woche später in Herringen steigen.
Dann um 18 Uhr stieg, leider vor deutlich leererer Halle als beim Herrenspiel vorher, die zweite Finalpartie der Damen. Diesmal konnten beide Teams personell alles aufbieten. Und es fing gleich gut für Cronenberg an, die nach nur 70 Sekunden in Führung gingen. Das Spiel ging munter weiter, denn anders wie im ersten Spiel, spielten diesmal beide Teams auf Augenhöhe. Es wurde um jeden Ball gekämpft und sich nichts geschenkt. Es gab einige Chancen auf beiden Seiten, aber bis zur Halbzeit ließen beide Torfrauen keine weiteren Tore zu.
In der zweiten Halbzeit erhöhten die Bisons den Druck auf das gegnerische Tor, während der RSC etwas zu passiv reagierte. So gab es erst einen Doppelschlag in 60 Sekunden und ein paar Minuten später einen verwandelten Penalty für das 10. Teamfoul der Cronenberger und auf einmal lagen die Bisons 3:1 vorn. Jetzt wurde Cronenberg auch aktiver und gab sich noch lange nicht geschlagen. Lea Seidler schoss erst das 2:3 und, 5 Minuten vor Ende, noch per Penalty das 3:3 und alles war wieder offen. Da erstmal keine weiteren Tore fielen, ging es in die Verlängerung. Beiden Teams war anzumerken, dass sie nicht ins Penaltyschießen wollten und so gab es auf beiden Seiten einige Chancen. Anna Hartje erlöste dann ihr Team und die mitgereisten Fans, die das Team das ganze Spiel über lautstark angefeuert hatten, 150 Sekunden vor Schluss mit ihrem Treffer zum 4:3 Endstand. Es wird also morgen ein drittes und letztes Spiel geben.